Wandern in der Ferienregion Kirchberg

Die Ferienregion Kirchberg, umgeben von den Flusstälern Mosel, Rhein, Nahe und Saar, gehört nicht nur zu einer der schönsten und interessantesten Naturlandschaften in Rheinland-Pfalz, sondern ist auch ein Wandergebiet mit einem ausgedehnten Wanderwegenetz. Kirchberg selbst ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer. Gleich drei Hauptwanderwege kreuzen hier und laden zu Kurzausflügen oder auch zu längeren Touren ein:

  • Traumschleife »Heimat«
  • Traumschleife »Kappleifelsentour«
  • Traumschleife »Karrenberg« Kirchberg
  • Traumschleife »Via Molarum«
  • Traumschleife Hahnenbachtal

Die Traumschleife "Hahnenbachtaltour" ist "Deutschlands Schönster Wanderweg 2012". Die Jury der Fachzeitschrift "Wandermagazin" hat den Premiumrundwanderweg mit Platz 1 in der Kategorie Tages-Touren ausgezeichnet.

Heimat

...Ein erlebnisreicher Wanderweg, der das reizvolle untere Simmerbachtal erschließt und im Mittelteil mit dem Soonwaldsteig verbunden ist. Auf dem Soonwaldrücken rund um den Koppenstein bestimmen ausdrucksstarke Felsformationen und unvergessliche Fernblicke über die Hunsrückhochflächen den Charakter des Weges. Höhepunkte: Der Aussichtsturm Koppenstein, der HEIMAT-Drehort Gehlweiler mit der alten Schmiede und den vielen Infotafeln, der Ort Gemünden mit seinem Schloss und die herrliche Steilpassage vom Koppenstein hinunter in das Simmerbachtal.

Aus Gehlweiler wurde Schabbach

2012 drehte Edgar Reitz unter dem Titel „Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht” einen mit der Heimat-Trilogie verwandten Film. Er thematisiert die Auswanderung vieler Hunsrücker nach Brasilien Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte dreht sich wieder um die Familie Simon, diesmal aber im Jahr 1840. Das Dorf Gehlweiler wurde als Hauptdrehort mit aufwendigen Kulissen ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. An den Häusern, vor denen gedreht wurde, stehen heute große Bildtafeln.

Bereits die berühmte Heimat-Filmtrilogie drehte Reitz in Gehlweiler.

Hauptdrehorte in Gehlweiler waren zum einen die alte Schmiede der Familie Henninger und zum anderen das kleine Häuschen der Familie Dämgen vis à vis der alten Steinbrücke, das heute ein kleines Museum zum Thema „HEIMAT“ beherbergt.

Start / Ziel

Parkplatz Bürgerhaus Gemünden, Raiffeisenstraße
Parkplatz Gemeindehaus Gehlweiler, Hauptstraße
Wanderparkplatz Koppenstein (K 62)

 

Länge: 10,6 km, Gehzeit: 3,5 Std.
Profil: mittelschwer
Steigung: 391 m, Gefälle 391 m

 

Sehenswertes

  1. Ev. Kirche
  2. Schloss Gemünden
  3. Ruine Koppenstein
  4. Alte Schmiede (HEIMAT)
  5. Altes Backhaus
  6. Alte Steinbrücke
  7. Museum HEIMAT (Dämgen)

 

Weitereführende Information:
Traumschleife »Heimat«

Kappleifels Tour

Die Kappleifelsen-Tour bei Laufersweiler, in Sichtweite des Idarkopfes, ist eine echte „gute-Laune-Tour“, die alles hat, was sich der Wanderfreund wünscht: ein anspruchsvoller, abwechslungsreicher Rundwanderweg mit vielen idyllischen Ecken, traumhaften Ausblicken und Gastronomie am Tourenende. Bis auf zwei kürzere Anstiege eine leichte bis mittelschwere familienfreundliche Tour.

Die Wanderung lässt sich ideal mit einem Besuch der ehemaligen Synagoge und des jüdischen Friedhofs sowie des alten Ortskerns von Laufersweiler mit seinen schönen alten Fachwerkhäusern verbinden.

Gestartet wird mitten im Ort, am ehemaligen Rathaus, das mit seinem rötlich schimmernden Fachwerk ein echter Hingucker ist. Zur Erinnerung an die jüdische Geschichte hat man das erste Teilstück des Premiumweges - zwischen Synagoge und jüdischen Friedhof - mit zehn großen Infotafeln zum "Weg der Erinnerung" aufgewertet und im Anschluss daran einen Pfad der jüdischen Lyrik mit weiteren 10 Infotafeln angelegt. Von dort aus geht es über offenes Weideland zur Wacholderheide „Folken“ und auf malerischen Pfaden durch die wildromantischen Bachtäler entlang des Hirsch- und Idarbaches mit seinen alten Mühlen hinauf zum „Kappleifelsen“. Nach einem letzten kurzen Anstieg geht es ganz relax zurück zum Ausgangspunkt nach Laufersweiler.

Start / Ziel

Parkplatz Unterdorf gegenüber dem altem Rathaus 55487 Laufersweiler

 

Länge: 9 km, Gehzeit: 3 Std.
Profil: mittelschwer
Steigung: 252 m, Gefälle: 252 m

 

Sehenswertes

  1. Altes Rathaus
  2. Synagoge / Museum
  3. Weg der Erinnerung
  4. Jüdischer Friedhof
  5. Lyrik-Pfad
  6. Wacholderheide „Folken“
  7. Reizenmühle

 

Weitereführende Information:
Traumschleife »Kappleifelsentour«

Karrenberg

Kurz aber oho. Die Traumschleife Karrenberg bei Kirchberg bietet alles, was man sich von einer kurzen, erholsamen Auszeit im Grünen erhofft. Eine überaus kurzweilige Wegführung, phantastische Aussichten über die Hunsrück Hochebene bis hin zum Idarkopf, ein idyllisches Bachtal und angenehme Ruheplätze um die Seele baumeln zu lassen. Der Wanderweg überrascht durch seine Vielfalt. An vielen Stellen entlang des Weges widmen sich Thementafeln der regionalen Geschichte und der heimischen Tier- und Pflanzenwelt.

Los geht es am Parkplatz des Landhotels Karrenberg, in einem Waldstück zwischen Kirchberg und dem Ortsteil Dillendorf-Liederbach. Die kleine abwechslungsreiche Tour mit vielen Waldpassagen führt vom Landhotel Karrenberg in einem großen Bogen hinunter in das romantische Kyrbachtal und anschließend wieder bergauf durch einen alten Steinbruch zum Namensgeber der Traumschleife, dem „Karrenberg“. Die Aufstieg wird mit einem tollen Panorama-blick in das Kyrbachtal und auf das 1908 erbaute Eisenbahn-viadukt bei Nieder Kostenz belohnt. Anschließend geht es wieder hinunter ins Kyrbachtal, weiter über die K 3 durch mehrere kleinere Waldstücke hindurch zurück zum Park-platz am Landhotel Karrenberg.

Zum Schluss hat man in der nahe gelegenen Stadt Kirchberg die Möglichkeit, noch einige Kulturdenkmäler rund um den historischen Marktplatz zu entdecken.

Start / Ziel

Parkplatz Landhotel Karrenberg (K 3), 55481 Kirchberg
Marktplatz / Kirchplatz, 55481 Kirchberg

 

Länge: 6 km, Gehzeit: 1 Std.
Profil: einfach bis mittelschwer
Steigung: 164 m, Gefälle 164 m

 

Sehenswertes

  1. Marktplatz, Rathaus
  2. Heimathaus / Museum
  3. Kath. Kirche St. Michael
  4. Pranger
  5. Wasserturm
  6. Jüdischer Friedhof
  7. Viadukt Nieder Kostenz

 

Weitereführende Information:
Traumschleife »Karrenberg« Kirchberg

Via Molarum

Via molarum - diese Traumschleife ist nicht nur eine kurzweilige Rundtour mit tollen Aussichten, sondern auch eine Zeitreise durch 2000 Jahre Mühlengeschichte. Neben einer Stippvisite auf der alten Römerstraße führt uns die Wanderung gleich an fünf Mühlen vorbei, wovon zwei zur Einkehr einladen.

Wanderer erfahren viel Wissenswertes rund um die Themen Mühlen und römische Vergangenheit in der Region. Lauschige Plätze an Bächen oder am Naturdenkmal „Krummenauer Wacholderheide“, herrliche Ausblicke zum Idarwald mit seinem alles überragenden Idarkopf, Naturpfade und der „Wahler Baumlehrpfad“ machen die Tour zum Rundweg der kleinen Besonderheiten.

Wir starten an der Wahler Mühle. Von hier führt der Weg durch idyllische Wiesenlandschaften zum Naturdenkmal Buchenplatz und folgt anschließend einem alten Waldgrenzpfad und dem Ausonius-Wanderweg. Im Laufersweiler Wald verläuft der Weg gemeinsam mit der Traumschleife Kappleifelsen-Tour und dem Saar-Hunsrück-Steig bis zur Reizenmühle im Idarbachtal. Weitere interessante Stationen sind der Aussichtspunkt oberhalb von Krummenau, die Krummenauer Wacholderheide sowie die Schlossmühle und Marienmühle bei Horbruch. Am Ende der Wanderung führt der Weg zum Ströherdenkmal am Hirschfelder Friedhof und zum „Wahler Baumlehrpfad“.

Start / Ziel

Parkplatz „Wahler Mühle“, 55491 Wahlenau
Parkplatz am Friedhof / Ströherdenkmal, 55483 Hirschfeld
Parkplatz Gemeindehaus Horbruch, 55483 Horbruch

 

Länge: 15,8 km, Gehzeit: 5 Std.
Profil: einfach bis mittelschwer
Steigung: 279 m, Gefälle: 279 m

 

Sehenswertes

  1. Wahler Mühle (innen)
  2. Reizenmühle
  3. Wacholderheide Krummenau
  4. Schlossmühle Horbruch
  5. Marienmühle Horbruch
  6. Hirschfeld, Ströherdenkmal
  7. Baumlehrpfad Wahlenau

 

Weitereführende Information:
Traumschleife »Via Molarum«

Hahnenbachtal

Das romantische Hahnenbachtal, im Dreieck Bundenbach, Woppenroth und Schneppenbach, garantiert Wanderspaß für Jung und Alt und bietet die eindrucksvolle Kulisse für eine erlebnisreiche und naturnahe Premiumtour, die zur bundesdeutschen Spitzenklasse zählt. Die Hahnenbachtaltour wurde 2012 vom Wandermagazin als "Deutschlands Schönster Wanderweg" in der Kategorie Tagestouren ausgezeichnet.

Eine echte Genusstour mit viel Zeit und Gelegenheit die kul-turellen Schätzen entlang des Wanderweges zu erleben. Eine mittelschwere Tour, die auch für Familien mit größeren Kindern bestens geeignet ist.

Die Einbindung eines herrlichen Wasser-Erlebnispfades in die Streckenführung, das Durchwandern eines Felstunnels, die geheimnisvolle Ruine „Hellkirch“ auf einem 60 Meter hohen Bergsporn sowie die Besichtigung von drei kulturhistorischen Top-Highlights wie die Ruine Schmidtburg (die schon dem legendären Räuberhauptmann „Schinderhannes“, als Versteck diente), das Besucherbergwerk Herrenberg mit dem Fosilienmuseum und die rekonstruierte Keltensiedlung Altburg, runden das Wandererlebnis optimal ab.

Steile Pfade auf schmalen Kämmen, Serpentinen-Abstiege in schöne Talauen sowie das wildromantische Hahnenbachtal sorgen für einen abenteuerlichen Mix. Der Start der Wanderung ist von mehreren Orten aus möglich.

Start / Ziel 

Wanderparkplatz Wacholderheide bei Woppenroth
Parkplatz Besucherbergwerk Herrenberg bei Bundenbach
Wanderparkplatz Hotel Reinhardtsmühle bei Rudolfshaus
Wanderparkplatz Schneppenbach

 

Länge: 9,5 km, Gehzeit: 3 Std.
Profil: mittelschwer
Steigung: 303 m, Gefälle 303 m

 

Sehenswertes

  1. Wacholderheide Woppenroth
  2. Wassererlebnispfad
  3. Ruine Schmidtburg
  4. Schiefergrube Herrenberg
  5. Fosilienmuseum
  6. Keltensiedlung Altburg
  7. Ruine Hellkirch